Was kann man alles sehen, wenn man seit fünf Jahren ein eigenes Boot besitzt? Einiges. Ich habe unsere Bilder angeschaut und war beeindruckt, wie viele Länder wir schon besucht haben, obwohl wir nicht ständig unterwegs sind. Lasst euch inspirieren und inspiriert mich mit euren Traumzielen.

Unsere Reise begann in dem Land der Tulpen. Mit kleinen Kindern kann man unweit von Deutschland unkompliziert am IJsselmeer segeln und wunderschöne Landschaften entdecken. 

Wie Gott in Frankreich -  an der französischen Atlantikküste findet man wunderschöne Städte, die wegen den Gezeiten nicht ganz einfach zu erreichen sind. Dafür gibt es hier einiges zu entdecken. Die Menschen sind sehr freundlich. Es gibt zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu betrachten und Spielplätze genießen. Ob Croissant, Käse, oder das Essen im Restaurant - in Frankreich schmeckt alles fabelhaft.

Wer die Biskaya überquert hat, hat seglerisch schon was geschafft und darf die paradiesischen Umstände in Spanien mit vollem Herzen genießen. Wie soll ich bloß von den allen schönen Städten und Städtchen eins aussuchen? Bilbao, Gijon, Viveiro, Baiona, La Coruna? Ich habe alle gemocht. 

Was soll man schon über die Insel der Blumen erzählen, wohl nur das, dass sie absolut sehenswert ist. Da es oft bewölkt war, gibt es hier nur das Bild von der Marina Quinta do Lorde.

Wenn ich mich nur für ein Revier außerhalb Europas entscheiden sollte, würde ich die „Kanaren“ wählen. Viele Inseln, ganzjährig warm, nicht weit von Deutschland. Ein Mensch, der in diesen Tagen lebt, hat schon vieles, wenn nicht live, dann im Internet gesehen, aber die Vulkanlandschaft Teneriffas hat mich wirklich sehr beeindruckt.

Die zweite Runde ist natürlich viel entspannter. Wir genießen zuerst die vielen Beschäftigungsmöglichkeiten in Antwerpen.

Nicht nur die vielen schönen Städte, aber auch das Grillen an dem Steinstrand vom Roscoff ist uns in Erinnerung geblieben.

Karibik möchte man sehen, weil man viel davon gehört hat, aber wenn man nach Galizien kommt, merkt man schnell - die wahre Karibik ist hier.

Die atlantische Küste bietet sehr wenige Häfen und man muss schon schauen, wo man von Wetterbedingungen reinkommen darf. Das zweite Mal Portugal war für uns einfach deswegen so schön, weil wir vieles gesehen haben, wofür wir erstes Mal keine Nerven hatten - z.B. Nazare und sein Museum der größten Wellen der Welt.

Algarve ist sehr touristisch, aber auch sehr schön.

Sardinien ist mit dem Auto und Flugzeug von Deutschland aus gut erreichbar, auch im Sommer findet man schöne, ruhige Plätzchen. Man kann es sich vorstellen - Bella Italia. Bitte entschuldigt die Formulierung liebe Sarden, ich weiß, dass sich viele nicht als Italiener sehen. Was ich damit aber sagen möchte, ist: Hier erlebt man das, was man sich unter schönem Leben vorstellt: wunderschöne Strände, kristallklares Wasser, warme Sonnenstrahlen, entspannte und sehr kinderfreundliche Menschen, leckeres Eis.

Im Jahr 2025 bleiben erstmal hier und genießen die schöne Insel, bevor wir wieder vom Wind weggeweht werden.

Ich liebe es zu reisen und bin sehr dankbar, dass wir unser ziemlich kleines Boot (10 Meter) über Jahre halten konnten. Es ist einfach etwas Anderes mit eigenen Zuhause unterwegs zu sein. Man bewegt sich natürlich im Vergleich zu anderen „Verkehrsmitteln“ relativ langsam, aber dafür mit einem anderen Lebensgefühl und auch inmitten einer überfüllten touristischer Destination hat man die Möglichkeit, das Meer zu seinem Zuhause zu machen und am Ankerplatz dem Stress am Land zu entfliehen.

So schön ist das Leben, wenn man sich fürs Segeln entschieden hat.